Nachhaltige Armutsbekämpfung in Ostafrika
Der erste Adventsonntag ist in der Diözese Innsbruck traditionell mit dem Start der Adventsammlung der diözesanen Spendenorganisation Bruder und Schwester in Not verknüpft. Zum 57. Mal sammeln die Pfarren der Diözese, Schulklassen und Erwachsenengruppen Spenden für Menschen in Not. Zum ersten Mal ruft Bischof Hermann Glettler um Spenden für die Adventsammlung von Bruder und Schwester in Not auf. Im Mittelpunkt steht heuer ein Projekt in Uganda, das kleinbäuerliche Familien fördert, ihnen eine Perspektive an ihrem Lebensort gibt und den Kindern den Schulbesuch ermöglicht.
Glettler: „Bruder und Schwester in Not unterstützt Menschen in Armut nachhaltig“
Der designierte Bischof von Innsbruck, Hermann Glettler eröffnete offiziell die Adventsammlung 2017: „Im Namen von Bruder und Schwester in Not bitte ich um den Beitrag der Menschen in der Diözese zur Adventsammlung 2017 und damit um die Unterstützung einer nachhaltigen Armutsbekämpfung – heuer schwerpunktmäßig in Uganda. Ich hatte schon einige Male die Gelegenheit, kirchliche Projekte in Ostafrika zu besuchen, um mir ein Bild von der effektiven Hilfe zu machen, die dort von kirchlichen Einrichtungen geleistet wird. Ich bin dankbar für alles, was hier an Gutem geschieht.“ Wichtig sei der im Advent nicht nur der Blick nach innen, sondern auch der Blick nach außen, eine bewusste Wahrnehmung der Welt auf die großen humanitären und sozialen Baustellen, so Glettler. Und da biete Bruder und Schwester in Not eine gut aufbereitete Plattform.
Gstir: „Zukunft der Ernährung weltweit liegt in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft“
Unterstützung kommt heuer von Biobauer Heinz Gstir, Gründer der Bio-Alpin Genossenschaft zur Förderung der ökologischen Berglandwirtschaft in Tirol. Sein Konterfei ist eines von vier Gesichtern der neuen Plakatkampagne zur Adventsammlung von Bruder und Schwester in Not. „Nachhaltigkeit hat viele Gesichter und ist weltweit ein wichtiges Thema. Für mich bedeutet Nachhaltigkeit, am eigenen Lebensort mit der Natur und von ihr zu leben“, so Gstir.
Stiftungsleiterin Scheiber: „Jede und jeder ist aufgerufen, sich im Advent solidarisch zu zeigen“
Die Leiterin der diözesanen Stiftung Bruder und Schwester in Not Ursula Scheiber präsentierte die neue Kampagne für die Adventsammlung: „Mit der neuen Kampagne treten die Spenderinnen und Spender von Bruder und Schwester in Not in den Vordergrund und werden von Angesicht zu Angesicht aufgefordert: Sprich auch du dich für Solidarität, Gerechtigkeit und Nächstenliebe aus.“ Und Scheiber wünscht sich: „Wir freuen uns, wenn dies konkret in Spenden für unsere Projekte in Ostafrika und Lateinamerika mündet, dadurch aber auch der tägliche Umgang mit den Mitmenschen in Tirol friedlicher wird.“
Bruder und Schwester in Not unterstützt mit den Spenden aus der Adventsammlung 2017 kleinbäuerliche Familien in Ostafrika. Ein konkretes Projekt ermöglicht die Anschaffung von Kühen für Familien in ärmsten Verhältnissen. Dies bewirkt Verbesserungen in der Ernährungssituation und beim Familieneinkommen.
Über Bruder und Schwester in Not
Die Stiftung Bruder und Schwester in Not der Diözese Innsbruck sammelt seit 1961 im Advent Spenden, traditionellerweise mit der Adventsammlung vor Weihnachten. Mit den Spendengeldern aus Tirol werden Projekte von Partnerorganisationen in Lateinamerika und Ostafrika finanziert. Die Projekte von Bruder und Schwester in Not zielen darauf ab, das Recht auf Nahrung, Bildung, Gesundheitsfürsorge, Einkommen und ein menschenwürdiges Leben zu verwirklichen und Menschen langfristige Perspektiven zu geben, um in ihrer Heimat einen guten Lebensort zu haben. Im Mittelpunkt der Adventsammlung 2017 stehen Projekte zur Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, zum Beispiel in Uganda.