"Fachtagung Weltkirche" startet mit Aufruf zu ökologischer Umkehr
Linz, 21.7.2017 (KAP) Mit einem Aufruf zur ökologischen Umkehr hat am Freitag die diesjährige "Fachtagung Weltkirche" unter dem Motto "Die Erde sind Wir - Schritte zur ökologischen Umkehr" in Lambach (OÖ) begonnen. Die schwierige ökologische Lage auf der Erde werde immer offenkundiger und zugleich bedrängender, so Militärbischof Werner Freistetter, der in der Bischofskonferenz auch für Weltmission und Weltkirche zuständig ist.
Freistetter sprach von einer durch Klimawandel und Erderwärmung verursachten "globalen Bedrohung", die Menschen unverschuldet in Armut stürze, die Nahrungskrise verschlimmere und Lebensraum gefährde. Diese "dramatische Lage" fordere zu einer Umkehr und einem Umdenken auf, das zu einer Veränderung von "festgefahrenen Strukturen im politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich führt".
Ein "großes Hoffnungszeichen" sei hingegen die von Papst Franziskus abgefasste Umweltenzyklika "Laudato si" (2015), in der ein Papst zum ersten Mal in dieser "intensiven und deutlichen Weise" auf den Klimawandel hingewiesen habe. In dem Schreiben, das weltweit und international große Resonanz gefunden habe, rufe der Papst die Weltgemeinschaft zu einem fundamentalen Umdenken und jeden Einzelnen zu einem umweltbewussten und nachhaltigen Lebensstil auf.
Die Fachtagung dauert noch bis zum Sonntag. Vortragende sind Heinz Hödl, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO), Bischof Broderick Pabillo aus Manila und Monicah Wanjiru aus Nairobi. Veranstaltet wird die Tagung in Lambach gemeinsam von den Ordensgemeinschaften Österreichs, der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft MIVA, der KOO und Gliederungen der Katholischen Aktion.
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