Weltkonferenz Habitat III vom 17. bis 20. Oktober 2016 in Ecuador
Weltkonferenz Habitat III vom 17. bis 20. Oktober 2016 in Ecuador
Städte spielen bei der Umsetzung der international beschlossenen Klima- und Entwicklungsziele eine entscheidende Rolle. Bereits heute leben mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Bis zum Jahr 2050 werden es zwei Drittel sein. Gleichzeitig werden 75 Prozent aller CO2-Emissionen in Städten verursacht. Und die Verstädterung nimmt vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern weiter rasant zu: im Jahr 2030 wird es dort mehr als 3,9 Milliarden Stadtbewohner geben, rund 60 Prozent von ihnen unter 18 Jahren.
Das Programm der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen – UN-HABITAT (United Nations Human Settlements Programme, auch Weltsiedlungsgipfel) ist das Wohn- und Siedlungsprogramm der Vereinten Nationen wurde 200 durch die Resolution A/56/206 der UN-Generalversammlung zu einem eigenständigen Programm der UNO. Der Hauptsitz der Organisation ist in Nairobi/Kenia mit weiteren Regionalbüros in Fukuoka für Asien und den Pazifik, Rio de Janeiro für Lateinamerika und Kairo für die arabischen Staaten.
Der globale Aktionsplan umfasst:
• Adäquate, bedürfnisorientierte Unterkunft für alle
• Nachhaltige, menschliche Siedlungsentwicklung in einer sich verstädternden Welt
• Schaffung von Kapazitäten und institutionelle Entwicklung
• Internationale Kooperation und Koordination
• Umsetzung und Weiterverfolgung der Habitat-Agenda
Die dritte Gipfelkonferenz findet vom 17. bis 20. Oktober 2016 in Quito, Ecuador, statt. Der Titel der Konferenz ist: "Third United Nations Conference on Housing and Sustainable Urban Development".
URBANISIERUNG UND HABITAT III
Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt bereits heute in Städten. Als Folge von Migration, natürlichem Bevölkerungswachstum und Eingemeindung werden es im Jahr 2050 voraussichtlich zwei Drittel sein. Ungefähr 90 Prozent des Wachstums findet in Entwicklungs- und Schwellenländern statt, insbesondere Asien und Afrika, wo kleine und Mittelstädte die am schnellsten wachsenden Räume darstellen.
In Städten konzentrieren sich Herausforderungen und Potenziale globaler Entwicklung. Eine noch steigende Anzahl ihrer Bevölkerung lebt in informellen Siedlungen, ohne Zugang zu adäquater sozialer und technischer Infrastruktur. Städte verursachen 70 Prozent der klimaschädlichen Gase und haben einen hohen Flächen- und Ressourcenverbrauch. Gleichzeitig gehen von ihnen wirtschaftliche Entwicklung und soziale und ökologische Transformationsprozesse ins Umland und weltweit aus.
Die diesjährige Habitat III Weltkonferenz für Siedlungs- und Stadtentwicklung (17.-20. Oktober, Quito, Ecuador) stellt ein zentrales Instrument zur Umsetzung der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung dar. Denn die New Urban Agenda als wichtigstes Ergebnis der Konferenz wird die entscheidenden von Städten ausgehenden Faktoren, Strategien und Akteure eines nachhaltigen globalen Wandels definieren.