Papst Franziskus hat eine neue Kurienbehörde für soziale und menschenrechtliche Fragen geschaffen. Ihre Aufgabe soll sein, "die ganzheitliche Entwicklung des Menschen im Licht des Evangeliums zu fördern". Zum ersten Kardinalpräfekten des neuen Dikasteriums ernannte Papst Franziskus am 31. August 2016 mit der Veröffentlichung des Motu Proprios Humanam progressionem den bisherigen Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson.

Die KOO bewertet das Zusammenführen zentraler Zukunftsthemen im neuen Ministerium für Soziales und Menschenrechte als wichtige Initiative von Papst Franziskus. Sie sieht darin eine neue Dynamik für globale Solidarität um die Ungleichheit und den Klimawandel zu bekämpfen.

Die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission begrüßt das neue "Amt für ganzheitliche Entwicklung des Menschen", welches den Weg für einen Dialog mit allen Menschen guten Willens auch weit über die katholische Kirche hinaus eröffnet. Gemeinsam können so Lösungen für die aktuellen Krisen und den Kampf gegen Ungleichheit gefunden werden.

Wie es in dem am Mittwoch veröffentlichten Erlass (Motu proprio) "Humanam progressionem" heißt geht es um die ganzheitliche Entwicklung des Menschen im Lichte des Evangeliums. „Diese Position wird von der Koordinierungsstelle vollkommen geteilt und spiegelt sich in unserer Arbeit wieder. Dazu gehören sowohl das anwaltschaftliche Engagement als auch Entwicklungs- und Friedensarbeit. Die Dienste kirchlicher Sendung, wie zum Beispiel kirchliche Sozial-, Entwicklungs- und Friedensarbeit sind unausweichliche Konsequenzen aus der ernst genommenen Botschaft Christi. Damit ist auch die Kirche in Österreich gefordert noch intensiver und gründlicher sich diesen Fragen zu stellen“, unterstreicht Heinz Hödl, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle.

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Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz

für internationale Entwicklung und Mission (KOO)

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