Klimaleitlinien von KOO-Vollversammlung beschlossen
Auf der Sommervollversammlung 2018 wurden die Leitlinien „Klimaschutz als weltkirchliche Aufgabe“ beschlossen, eine Art Selbstverpflichtungserklärung mit entsprechendem Maßnahmenkatalog, deren Umsetzung die einzelnen Organisationen im KOO Netzwerk zusammen angehen: „Als Fachorganisationen der weltkirchlichen Pastoral- und Entwicklungszusammenarbeit sowie humanitären Hilfe haben wir vielfältige und unmittelbare Einblicke in die dramatischen sozialen und ökologischen Auswirkungen unserer Ressourcen-verzehrenden Wirtschafts- und Lebensweise im internationalen Kontext. Wir sind daher in besonderer Weise aufgerufen, im persönlichen Lebensstil und in allen Aspekten unserer Arbeit klima- und umweltverantwortlich zu handeln.“
Die Leitlinien gehen auf verschiedene Handlungsebenen ein: von der Förderung von Klimaschutz und Klimagerechtigkeit bis hin zur Vermeidung oder mindestens starken Reduktion von Emissionen im Bürobetrieb, bei Veranstaltungen und Reisen.
An diesem Beispiel lässt sich das Besondere der KOO gut verdeutlichen: ihre Organisationsform. Einerseits ist sie Fachstelle der Bischofskonferenz und andererseits eine Art Dachverband für entwicklungspolitische und missionarisch tätige Organisationen in Österreich. Diese Struktur ist für die katholische Kirche ein besonderer Wert, denn sie bringt unterschiedliche AkteurInnen zusammen, ermöglicht konsequent die inhaltliche Auseinandersetzung und ein stärkeres gemeinsames Auftreten. Nachdem sich die Bischofskonferenz 2015 zu einem verstärkten klimapolitischen Engagement verpflichtet hat und in den Diözesen Nachhaltigkeitsrichtlinien erarbeitet wurden, werden diese in der KOO beschlossenen Handlungsanleitungen die Organisationen zu mehr Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit führen und das Engagement der Bischofskonferenz genauso wie die Aktivitäten für Nachhaltigkeit in den einzelnen Diözesen verstärken.