Side Event in Bonn: Eine transformative Antwort auf den Klimawandel: Die Prinzipien von Laudato Si’ anwenden
Ein weiterer Höhepunkt für die KOO bei der Klimakonferenz in Bonn wird das Side Event in Zusammenarbeit mit CAFOD, CIDSE u.a. anlässlich der Veröffentlichung des Dokuments „Klimamaßnahmen für das Gemeinwohl“ sein. Besonders freut es uns, dass Enele Sopoaga, Prime Minister von Tuvalu, sein kommen zugesagt hat.
Bischöfe fordern mehr Einsatz für Klimagerechtigkeit
Sorge, weil Österreich Verpflichtung zur Reduktion der Treibhausgasemissionen nicht nachkommt - Diözesen setzen Klimaschutzprojekte um
Wien, 10.11.2017 (KAP) Besorgt darüber, dass Österreich seiner Verpflichtung zur Reduktion der Treibhausgasemissionen nicht nachkommt, haben sich die heimischen Bischöfe gezeigt. In einer Erklärung zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung unterstreichen die Bischöfe, dass der nötige Einsatz für mehr Klimagerechtigkeit vor allem reichere Staaten und ihre Bewohner in die Pflicht nehme, die zudem größtenteils den Klimawandel mitverursachten. Daher würden viele zu Recht von der derzeitigen UN-Klimakonferenz in Bonn erwarten, "dass die Staaten nachvollziehbare Aktivitäten zur Reduktion der Treibhausgase und zur Hilfe für benachteiligte Länder präsentieren". Das betreffe auch Österreich, "wo die Treibhausgasemissionen zuletzt nicht abgenommen, sondern sogar um 3,2 Prozent zugenommen haben".
>> Wortlaut der Erklärung der Bischofskonferenz: Enzyklika "Laudato si" und ihre Umsetzung
Bischof Freistetter: Österreich muss seine Verantwortung für Klimafinanzierung wahrnehmen
Die Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission fordert gemeinsam mit der Allianz für Klimagerechtigkeit – eine Plattform von 25 Umwelt-, Sozial-, Entwicklungs- und kirchlichen Organisationen anlässlich der 23. Klimakonferenz in Bonn mehr Einsatz der Bundesregierung beim Klimaschutz und bei der Unterstützung von Entwicklungsländern für die Anpassung an den Klimawandel.
Mehr Einsatz von Österreich beim Klimaschutz notwendig
Die Allianz für Klimagerechtigkeit fordert anlässlich der 23. Klimakonferenz in Bonn mehr Einsatz der Bundesregierung beim Klimaschutz und bei der Unterstützung von Entwicklungsländern für die Anpassung an den Klimawandel.
Gewinner CIDSE Fotowettbewerb: Alternativen für nachhaltige Energie und Nahrungsmittelproduktion
Die Fotos der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs zeigen, dass Alternativen für eine gerechtere Gesellschaft und nachhaltigere Lebensstile schon bereit für die Umsetzung auf der ganzen Welt sind. Sie zeigen die Kraft und die Kreativität der Menschen, um den Wandel in Gang zu bringen, den unsere Menschheit so dringend braucht. Dieser Fotowettbewerb trägt dazu bei, die Kreativität und die Initiativen sichtbar zu machen und andere zu inspirieren aktiv zu werden. (Lieve Herijgers, Direktorin von Broderlijk Delen und Jury Mitglied des Fotowettbewerbs)
Kategorie Amateure:
1. Platz: Sébastien Pins (Belgien), mit einem Foto dass auf die wichtige Rolle von Bienen für unser Ökosystem hinweist.
2. Platz: Priscilla Rodrigues (Brasilien)
3. Platz: David Costa (Kanada)
Kategorie Profi:
1. Platz: Arthur Roessle (Brasilien), mit einem Porträtfoto von einem Biokaffeebauern in Brasilien.
2. Mohamad Rakibul Hasan (Bangladesch)
3. Ahmad Al-Bazz (Palästinensische Gebiete).
Politische Kernanliegen der KOO für die COP23
Die KOO setzt sich rund um die diesjährigen Verhandlungen für Klimagerechtigkeit auf nationaler sowie auf internationaler Ebene ein. Konkret müssen die Klimaschutz-Zusagen der Staaten erhöht, ein engagierter Review-Prozesses 2018 zur Steigerung der nationalen Ambitionen vorbereitet und wirksame finanzielle Unterstützung für Entwicklungsländer in ausreichendem Maß zur Verfügung gestellt werden. Dabei sind Menschenrechte, Geschlechterverhältnisse sowie notwendige persönliche Lebensstilveränderungen zu beachten.
Heute Abend findet in Bonn ein beim People’s Summit – dem Alternativen Klimagipfel eine Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit der CIDSE und dem französischen, katholischen Hilfswerk Secours Catholique - Caritas France sowie der ACT Alliance zum Thema Agroökologie und Klimawandel statt. In Zeiten in denen "greenwashing" Hochkultur hat, ist es wichtig sich, mit nachhaltigen Konzepten wie der Agroökologie genauer auseinanderzusetzen und klar zu machen, welche Prinzipien diesem Konzept zugrunde liegen.