Österreichische Biodiversitätsstrategie erschienen
Letzteres räumt erfreulicherweise dem Artenschutz eine neue Priorität ein. Die Strategie zur Biodiversität wiederum zieht starke inhaltliche wie auch finanzielle Verbindungen zur Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA).
Es ist nicht nur erfreulich, sondern inhaltlich dringend geboten, dass der Erhaltung der ökologischen Vielfalt damit eine neue Bedeutung für die nachhaltige Entwicklung zugemessen und Österreichs Verantwortung innerhalb des multilateralen Gefüges anerkannt werden.
Leider wurden jedoch ein paar Punkte ausgeklammert, die aus unserer Sicht sehr relevant gewesen wären: einerseits die Rolle von Indigenen, deren Schutz und die Stärkung ihrer Rechte, wie es Österreich etwa durch eine baldige Ratifizierung der internationalen ILO 169-Konvention möglich wäre. Andererseits die konsequente Bezugnahme zu anderen Politikfeldern im Sinne einer kohärenten Politik zur nachhaltigen Entwicklung.
Die KOO wird im Klimaministerium nach Abschluss der COP15 zu Biodiversität, die derzeit noch in Montreal tagt, zum Thema vorstellig werden, um nicht nur die aus unserer Sicht bestehenden Leerstellen zu benennen, sondern auch Konzepte für die Umsetzung wie das der Agroökologie zur Sprache zu bringen.