Erwartungen der KOO an die Klimakonferenz COP26
Am 31. Oktober 2021 startet die UN Klimakonferenz COP26 in Glasgow. Bei der um ein Jahr verzögerten Konferenz gilt für alle Staaten, sich auf Ziele, Regeln und Maßnahmen zu einigen, die das Erreichen der Pariser Klimaziele mit Synergien zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Agenda 2030 sicherstellen. Wichtig ist uns auch, dass auch unter pandemiebedingt erschwerten Bedingungen die Stimmen aller Betroffenen bei der Konferenz gehört werden.
Gemeinsam mit der Allianz für Klimagerechtigkeit präsentierte die KOO konkreten Erwartungen an die österreichische Delegation und die gesamte Staatengemeinschaft in den Bereichen Klimagerechtigkeit, Klimaschutz sowie internationale Klimafinanzierung.
> Die Forderungen der Allianz für Klimagerechtigkeit an die österreichische Bundesregierung (2021)
> Presseaussendung der Allianz für Klimagerechtigkeit (19.10.2021)
Die KOO setzt sich insbesondere für eine faire und ausreichende Klimafinanzierung zur Unterstützung von besonders von der Klimakrise betroffenen Staaten ein. Dazu zählt das Einhalten von Zusagen der Industriestaaten ebenso wie ausreichende und planbare Unterstützung in Zukunft, die Synergie mit Entwicklungszielen und das Verhindern von Schuldenkrisen verursacht durch Kredite. Hier muss auch Österreich noch gewaltig nachziehen, denn der unser nationaler Beitrag besteht zum Großteil aus Krediten und die gestaltbaren Klima-Projekte (bilaterale Zuschüsse) lassen seit Jahren keinen Anstieg erkennen.
Aus der Presseaussendung
„Die Klimakrise ist auch eine Frage der globalen Gerechtigkeit. Länder des Globalen Südens, die wenig zur Klimakrise beigetragen haben, aber jetzt an vorderster Front von den Folgen betroffen sind, benötigen stärkere internationale Unterstützung”, fordert Martin Krenn, Referent für Klimapolitik der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz. „Die dafür zugesicherte jährliche Unterstützung von 100 Milliarden US-Dollar durch die Industriestaaten wurde nicht erfüllt. Für die notwendige Anpassung an die Folgen der Erderhitzung wird ein viel zu kleiner Teil der Mittel eingesetzt und lokale Organisationen haben kaum Zugang zu dieser Unterstützung. Die Staatengemeinschaft muss die Lücken in der Klimafinanzierung dringend schließen und sich auf ein neues und ausreichendes finanzielles Unterstützungsziel ab 2025 einigen.“ Die Allianz für Klimagerechtigkeit fordert auch von Österreich eine Erhöhung der Beiträge zur internationalen Klimafinanzierung, um den sich verschärfenden Notwendigkeiten in ärmeren Ländern zu begegnen.
Ausgewählte Berichterstattung
> Umweltorganisationen präsentieren Erwartungen an UNO-Klimakonferenz
> Klimaallianz für stärkeren Beitrag Österreichs zur Klimafinanzierung