Verhandlungen zum Pariser Klimaabkommen:
Die KOO fordert, dass im Rahmen der Verhandlungen zur Umsetzung der Pariser Klimabeschlüsse negative soziale und ökologische Auswirkungen und unzureichend legitimierte Emissionsreduktions-Kalkulationen garantiert verhindert werden. Es werden unabhängige Beschwerdemechanismen und die zwingende Einbindung von Stakeholdern sowohl in die Planung als auch die Implementierung der Projekte für den Marktmechanismus benötigt.
Ebenso sieht es die KOO als notwendig, die Einbindung von lokalen Gemeinschaften und der indigenen Bevölkerung in die notwendigen Aufsichtsorgane der Emissionsmärkte zu garantieren. Verbindliche Safeguards sollen dabei gewährleisten, dass der explizite Schutz von Menschenrechten und der Beitrag zu den Sustainable Development Goals erfüllt werden, um Vertreibungen, Zugangsbeschränkungen von lokaler Bevölkerung und Entzug von Lebensgrundlagen bei Emissionsmarkt-Projekten verhindert werden.
Bei der nächsten Verhandlungsrunde im Herbst soll sich die EU dafür einsetzen, dass Emissionsmärkte nur zusätzlich zu den notwendigen nationalen Reduktionen eingesetzt werden und der Land-Sektor aus diesen Mechanismen ausgeschlossen bleibt, um keinen weiteren Druck auf die Menschenrechtssituation auszulösen (z.B. Land Grabbing, Finanzialisierung von Lebensgrundlagen) und dadurch die Erreichung von Zielen der Agenda 2030 unterminieren.