Gipfel der Afrikanischen Union und der EU in Abidjan
Europäer und Afrikaner haben sich bei ihrem Gipfel in der Elfenbeinküste auf einen Aktionsplan verständigt, um die Lage der Flüchtlinge in Libyen zu verbessern. Das ist nicht genug, denn es geht wie so oft um Fluchtbekämpfung statt um Fluchtursachenbekämpfung". Wir fordern daher von Österreich eine 'Entwicklungsmilliarde für Afrika' als Schwerpunkt der österreichischen EU Präsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 und Unterstützung im Kampf gegen Steuerhinterziehung und Korruption sowie beim Aufbau progressiver nationaler Steuersysteme.
Kirchenexperte fordert von Regierung "Entwicklungsmilliarde" für Afrika
"Wir fordern, dass sich Österreich als verantwortungsvolles Mitglied der internationalen Gemeinschaft den globalen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen stellt": Das hat Heinz Hödl, Geschäftsführer der "Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission" (KOO), betont. In seinen Ausführungen bei der Herbsttagung der Ordensgemeinschaften am Montag in Wien skizzierte Hödl zentrale Forderungen der KOO an die aktuellen Koalitionsverhandler bzw. die künftige Regierung, darunter u.a. eine "Entwicklungsmilliarde für Afrika".
Die Dachverbände Globale Verantwortung und KOO wenden sich im Rahmen des zivilgesellschaftlichen Dialogs der neuen Asian Infrastructure Investment Bank – die auch Österreich mitgegründet hat – an Nikolai Putscher, das für Österreich zuständige Mitglied im Board der Bank.
Rechtsverbindliches Übereinkommen zu transnationalen und anderen Wirtschaftsunternehmen
Im Oktober tagte die Arbeitsgruppe des UN-Menschenrechtsrates um ein rechtsverbindliches Übereinkommen zur Regulierung von Aktivitäten transnationaler Konzerne (TNC) und anderer Unternehmen zu erreichen. Nun haben Staaten bis Februar 2018 die Gelegenheit, den dort diskutierten Vorschlag zu kommentieren. Gemeinsam mit weiteren NGOs erläuterten DKA und KOO in einen Brief an den zuständigen Bundesminister Sebastian Kurz ihre wichtigsten Anliegen.
AidWatch-Report zeigt, dass nur knapp die Hälfte der Entwicklungsgelder Österreichs der Armutsreduktion zugutekommt.
Der AidWatch-Report 2017 der europäischen NGO-Plattform CONCORD vergleicht die als Entwicklungszusammenarbeit deklarierten Leistungen (ODA) der EU-Mitglieder.
Die Studie zeigt auf, dass fast die Hälfte der Entwicklungsgelder von Österreich nicht bei den Ärmsten der Armen ankommen. Beispielsweise werden 38 % in die ODA-Quote für die Betreuung von Schutzsuchenden in Österreich eingerechnet. Ohne diese Berechnungsart, würde die ODA-Quote Österreichs 2016 bei 0,22 % und nicht bei 0,41 % liegen. Da sich die Parteien im Wahlkampf mehrfach dazu bekannt haben, die international vereinbarte Quote von 0,7 % zu erreichen, appellieren wir an die zukünftige Bundesregierung die tatsächlich geleistete Hilfe vor Ort zu erhöhen. >> Österreichseite im Aidwatchbericht
Petition für ein verbindliches UN-Abkommen zur Regulierung von transnationalen Konzern
In einem Monat wird über ein verbindliches UN-Abkommen zur Verantwortung von Konzernen verhandelt. „Ob bei der Herstellung unserer Bekleidung, der industriellen Landwirtschaft oder dem Abbau von Rohstoffen: Die Aktivitäten transnationaler Konzerne führen immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden“, sagt Herbert Wasserbauer von der Dreikönigsaktion. Heinz Hödl, KOO begrüßt die Initiative: „Die österreichischen Vertreter sind aufgefordert, einen konstruktiven Beitrag zu leisten“. >> Zur Unterzeichnung der Petition
Am 19.10. gibt es anlässlich des Besuchs des DKA-Partners Marco Gandarillas (Bolivien) einen zivilgesellschaftlichen Round Table >> Einladung