Das Jahr 2021 bringt wichtige Konferenzen auf den Weg …
Vieles wurde letztes Jahr aufgrund von Covid 19 vertagt, so auch die UN-Konferenz zur Biologischen Vielfalt (COP 15), eine sogenannte Vertragsstaatenkonferenz zur Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen. Dabei soll eine globale Strategie vereinbart werden, wie dem Artensterben Einhalt geboten werden und biologische Vielfalt als Lebenserhalterin an Bedeutung gewinnen kann. Als Vorbereitung auf dieses internationale Treffen, das wahrscheinlich diesen Herbst in China stattfinden wird, hat die EU-Kommission eine Strategy on Biodiversity vorgelegt. Österreich ist gerade in einem partizipativen Verfahren dabei, einen konkreten mehrjährigen Plan auf den Weg zu bringen.
Die KOO hat sich in den Prozess mit dem besonderen Fokus der Kohärenz eingebracht. Es geht um das Zusammenspiel von Biodiversität, EZA, Ressourcenverbrauch und Klimaerhitzung.
Aber auch ein weiterer UN-Gipfel wird dieses Jahr Aufmerksamkeit erregen. Der Food Systems Summit (UNFSS) wird erstmals stattfinden. Ihm gehen viele Vorkonferenzen und Veranstaltungen voraus, so auch nationale Dialogrunden. Dass diese Konferenz dieses Jahr stattfindet ist auch der Pandemie geschuldet: Das weltweite Ernährungssystem mit all seinen Herausforderungen durch multiple Krisen soll im Zentrum stehen. Zu befürchten ist allerdings, dass dabei die Nahrungsindustrie federführend und tonangebend ist. Die Frage nach einer zivilgesellschaftlichen Beteiligung stellt sich, vor allem in welcher Art und Weise sich NGOs und Bewegungen einbringen können.
Für die KOO und die CIDSE ist das Konzept der Agroökologie (Principles of agroecology) ein essentieller Beitrag zur Transformation zu einem resilienten und nachhaltigen Ernährungssystem.