CIDSE feiert 50 jähriges Bestehen
(Brüssel/Wien, 22. Jänner 2016 ) Die Direktoren der 17 Mitgliedsländer der CIDSE aus Europa und Nordamerika haben bei ihrer Jahrestagung einen neuen strategischen 5 Jahresplan verabschiedet, ein neues Mitglied aufgenommen und ihr 50 jähriges Bestehen gefeiert. Bischof Dr. Laszlo war bei der Gründung 1965 für Österreich dabei.
CIDSE ist der Weltdachverband der katholischen Entwicklungsorganisationen. Ziel ist die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit und die Zusammenarbeit für globale Gerechtigkeit. Als internationale Allianz katholischer Entwicklungsorganisationen umfasst die CIDSE 17 Mitglieder in Europa und Nordamerika. CIDSE wurde 1965 gegründet um die Aufgaben , die aus dem Vatikanischen Konzil für die Armen un d Unterdrück- ten entstanden sind , zu koordinieren und global für mehr Gerechtigkeit einzutreten . Der Sitz befindet sich in B rüssel.
Der ‚ Board of Directors ‘ der CIDSE hat in Brüssel bei seiner Jahrestagung eine Weichenstellung für die Zu- kunft vorgenommen. „ Angesichts enormer globaler Herausforderu ngen ist der gemeinsame Einsatz für eine le benswerte Zukunft aller auf unserem Pl aneten ein Gebot der Stunde erklärt Heinz Hödl, Präsident der CIDSE . “Die ökologische Krise zeigt uns die Systemfehler einer politischen und wirtschaftlichen Ordnung, die von Eigennutz und der Vorrangstellung von Markt und Profit geprägt ist, die versagt h at, den Menschen und das Gemeinwohl ins Herz der Wirtschaft zu stellen. Wir müssen das vorherrschende Wachstums - und Entwicklungsparadigma von ungerechten wirtschaftliche, sozialen und politischen Systemen, ungleicher Verteilung und Zugang zu Ressourcen wi e Wasser und Land, die zu Menschenrechtsverletzungen, Umwelt- schäden, sozialer Degeneration und Konflikten führen, beenden.“ so Hödl zu der zukünftigen Ausrichtung der gemeinsamen Arbeit.
Klimaschutz ist eine Voraussetz ung für langfristigen Wohlstand und wir werden die Klimakrise nicht lösen wenn wir nicht die gesamte Bevölkerun g einbeziehen – 50% sind Frauen und Frauen sind überproportional durch den Klimawandel betroffen . So müssen sie als Teil der Lösung im Kampf für d en Klimawandel angese- hen werden . Klimawandel ist eine Ungerechtigkeit u nd Ungerechtigkeiten sind nicht unüberwindlich .
Am 18. November 1965trafen sich in Rom die Kardinäle Frings (Deutschland) und Alfrink (Holland), die Bi- schöfe Daem (Belgien), Vial (Frankreich), Laszlo (Österreich und Hasler (Schweiz) sowei Msgr. Landi von den USA. Diese sieben Länder gründeten mit Vision und Gemeinschaftssinn die CIDSE. Heinz Hödl, Präsident der CIDSE konnte bei einer Feier am 21. Jänner 2016 in Brüssel Vertreter der EU, der COMECE, der Nunziatur, von COR Unum und Justitia et Pax aus Rom begrüßen.
Für Heinz Hödl sind nicht nur allgemeine Forderungen wie soziale Entwicklung, ein Leben innerhalb der ökologischen Grenzen und eine gerechte u nd nachhaltige Wirtschaft wichtig , sondern auch klar definierte Verantwortlichkeiten, Rechenschafspflichten und Transparenz aller Beteiligten für den Erfolg der Entwick- lungspolitik unumgänglich sind. Am Freitag den 22. Jänner hat der ‚Board of Directors‘ der CIDSE mit der englischen kirchlichen Organisa- tion Progressio (CIIR - Catholic Institute for international Relations) ihr 18 Mitglied aufgenommen.