Resilienz in der Ernährungssicherheit
Vor dem Hintergrund weltweiter multipler Krisen – etwa Kriege und Konflikte, Klimakrise und schwindende Biodiversität, Gesundheitskrisen, zunehmendem Hunger und steigender Armut – einigten sich Vertreter*innen der Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft beim zweiten SDG Dialogforum (6. und 7. Oktober 2022) auf eine Umsetzungspartnerschaft zum Thema Resilienz in der Ernährungssicherheit.
Diese Umsetzungspartnerschaft fördert einerseits die Vernetzung im Sinne des 17. Ziels für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, Partnerschaften zur Erreichung der Ziele, und soll andererseits konkrete Verbesserungen im Kontext von Resilienz und Ernährungssicherheit in Ländern des Globalen Südens ermöglichen.
Konkretes Ergebnis dieses Multi-Stakeholder-Prozesses sind Handlungsempfehlungen für die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit, die bei kommenden bzw. bereits angelaufenen Strategieprozessen als Input dienen sollen (in erster Linie für das Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik 2025 – 2027 oder die Afrikastrategie).
Die Handlungsempfehlungen wurden vom Organisationsteam der Umsetzungspartnerschaft – bestehend aus dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), der Universität für Bodenkultur (BOKU), Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz (KOO) und der AG Globale Verantwortung – in den letzten Monaten erarbeitet. Weitere Akteur*innen aus Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft waren ebenfalls eingebunden.
Die im Papier dargestellten Handlungsempfehlungen lassen sich in vier Kategorien zusammenfassen:
- Weiterentwicklung des inhaltlichen Ansatzes für das Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik 2025 – 2027
- Verbesserung der Rahmenbedingungen für die konkrete Projekt- bzw. Programmarbeit
- Bereitstellung zusätzlicher Mittel für Ernährungssicherheit im Globalen Süden
- Etablierung von Ernährungssicherheit als Thema der Politikkohärenz (PCSD)